Tourismus und Kultur politischen Raum geben

Foto: Teifel

 

"Der Tourismus ist schon da“, sagt Oliver Platt und will mit dem neuen Ausschuss Ideen erarbeiten, um Wermelskirchen als Tourismusort weiterzuentwickeln.

Oliver Platt leitet den neuen Ausschuss für Kultur, Freizeit und Tourismus. Er setzt auf bunte Ideen statt politischen Streit.

Von Theresa Demski

WERMELSKIRCHEN | Wenn Oliver Platt an Touristen in Wermelskirchen denkt, dann hat er zufriedene Ausflügler vor Augen. Sie haben gut gegessen, eine kulturelle Veranstaltung in der Katt oder im Haus Eifgen besucht, sie sind geradelt und liegen abends in einem gemütlichen Bett. „Dann machen sie sich auf den Heimweg mit einem richtig guten Gefühl“, sagt Oliver Platt. Wermelskirchen habe so viel Potential als Touristenort, ergänzt er. Dieses Potential will er mit seinen Kollegen im neuen Ausschuss für Kultur, Freizeit und Tourismus heben. „Alle drei Themen hängen eng zusammen“, sagt der neue Ausschussvorsitzende, „keines soll zu kurz kommen“.

 

Nicht umsonst hat der Rat eine Neugliederung der Ausschüsse auf den Weg gebracht: Früher wurden im Schulausschuss Themen rund um Schule, Kultur und Katt beraten. Im Sportausschuss konzentrierte sich die Politik auf Sport, Freizeit und Tourismus. „Die Kultur ist neben den großen Schulthemen untergegangen“, sagt Platt. Das gleiche Schicksal habe die Themen Freizeit und Tourismus im Sportausschuss ereilt. Deswegen sei es gut, nun einen neuen Ausschuss aus der Taufe gehoben zu haben: „Freizeit ist Kultur. Kultur ist Freizeit. Und Tourismus ist eine Kombination aus beidem“, sagt Platt.

 

Er habe kein fertiges Konzept in der Tasche, sondern sei auf den Ideenaustausch gespannt. „Das ist ein großer, interessanter Ideen-Pool, den wir da haben“, sagt er. Es sei wichtig, sich nicht in politischen Ränkespielen zu verlieren. „Wir haben die Möglichkeit zu gestalten“, betont er. Und Platt bringt selbst Ideen mit: Wer im Sauerland nach touristischen Attraktionen suche, der finde gleich eine gute Übersicht mit Übernachtungsbetrieben, kulturellen Veranstaltungen und sportlichen Angeboten. „Da sind bei uns noch viele Türen verschlossen“, sagt Platt und will sie mit den Kollegen im Ausschuss öffnen. Der Tourismus sei schließlich längst da – spätestens mit den Radfahrern auf der Bahntrassen. „Wir müssen uns laut fragen: Was soll nun in Wermelskirchen passieren?“

 

Er wünscht sich eine Jugendherberge im Eifgen oder an einem anderen geeigneten Ort. Hauptsache, es würden auch niedrigpreisige Übernachtungsmöglichkeiten geschaffen. „Wenn das Jugendherbergswerk nicht will, könnte es ein Hostel werden“, sagt Platt. Große Möglichkeiten sieht er auch auf dem alten Rhombus-Areal. Könne dort wirklich ein „Markt der Möglichkeiten“ umgesetzt werden, sei das eine große Zukunftsperspektive. Dann müssten die Bürger ernsthaft befragt werden: Was wollt ihr? „Da können Übernachtungsmöglichkeiten hin oder Systemgastronomie“, sagt Platt, „denkbar sind auch so viele andere Ideen. Immer her damit.“Ideen, von denen Touristen profitieren können, seien aber vor allem auch ein Mehrwert für die Wermelskrichener selbst, stellt Platt klar und erinnert an die enge Verzahnung von Themen rund um Kultur, Freizeit und Tourismus. „Wir müssen uns jetzt ein bisschen schick machen“, sagt er, „und dann präsentieren wir uns.“ Wermelskirchen sei bereits eine absolute Kulturstadt – mit Musikschule, Katt, Haus Eifgen, Kulturverein und vor allem auch dem Bahndamm. „Der gehört dazu und zieht Menschen über die Landesgrenzen an“, erinnert er. Es sei Zeit, die „Ehrenamtler zu feiern“. Und deswegen dürfe es im Ausschuss auf keinen Fall darum gehen, der Kultur „reinzuregieren“. „Ihr bekommt einen eigenen Ort, wo es um die Umsetzung eurer Ideen geht“, sagt Oliver Platt, „und da seid ihr nicht Tagesordnungspunkt 27, bei dem alle schon müde sind.“

 

Wann die erste Sitzung des neuen Ausschusses statt findet, steht unterdessen noch in den Sternen. Es bleibt die Entwicklung der Corona-Pandemie abzuwarten. „Aber wir sind motiviert“, sagt Platt und meint damit auch den Reigen seiner Kollegen, „wir wollen es angehen.“


Büfo: Nähe zum Stadion und zum Hallenbad bietet Potenzial für sanften Tourismus.

06.11.2020

Von Jennifer Preuß

Wermelskirchen. Für Oliver Platt ist das Eifgental ein Herzstück Wermelskirchens. Für ihn wie auch für viele andere Bürger der Stadt habe es eine große Bedeutung. Entsprechend kann der Fraktionsvorsitzende des Bürgerforums nur mit dem Kopf schütteln, wenn er daran denkt, dass über die Entwicklung des Eifgentals derzeit nur im nicht-öffentlichen Teil der politischen Gremien diskutiert wird.


Wie auch die WNK/UWG forderte das Bürgerforum, dass dieser Tagesordnungspunkt in den öffentlichen Teil der Sitzung verschoben wird. Damit konnten sich die Parteien nicht durchsetzen. „Aber ich werde nicht locker lassen“, kündigt Oliver Platt an, der genau aus diesem Grund einen Antrag an die Verwaltung gestellt hat, dass diese die Errichtung einer Jugendherberge im Eifgental prüfen solle. Mit diesem Antrag, ob er erfolgreich sein wird oder nicht, wurde die Entwicklung des Eifgentals in den öffentlichen Fokus gerückt.

„Es darf nicht passieren, dass Politiker und wilde Künstler ohne Bezug zu Wermelskirchen irgendwas dahin setzen.“
Oliver Platt, Bürgerforum

„Alle Wermelskirchener sollten das Eifgental mitgestalten dürfen und ihre Ideen dazu einbringen“, betont Oliver Platt. „Es darf nicht passieren, dass Politiker und wilde Künstler ohne Bezug zu Wermelskirchen irgendwas dahin setzen.“ Da er nicht über das sprechen darf, was im nicht-öffentlichen Sitzungsteil diskutiert wird, nannte Oliver Platt keine Details. Dass ihm der Inhalt nicht gefällt, daraus macht er kein Geheimnis.

Er sieht im Eifgental ein großes Potenzial für den sanften Tourismus. Aufgrund der guten Lage in der Nähe des Eifgenstadions und des Hallenbades würde sich hier die Errichtung einer Jugendherberge anbieten. Das Areal bietet Raum für viele mögliche Freizeitaktivitäten wie Bogenschießen, Mountainbikefahren oder Outdoor-Fitness. Ebenso ist das Stadtzentrum schnell zu erreichen. Nicht nur für Schulklassen wäre ein Aufenthalt in der Jugendherberge interessant, sondern beispielsweise auch für Radfahrer und Wanderer.

Das Deutsche Jugendherbergswerk konnte sich wegen der schweren Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Gastgewerbe kurzfristig nicht ausführlich zu dieser Idee äußern. „Im Augenblick liegen uns keine Anträge der Politik bezüglich einer möglichen neuen Jugendherberge vor“, teilt Cathrin Arnemann, Sprecherin des Jugendherbergswerks Rheinland mit. „Interne Planungen zu diesem Thema gibt es ebenfalls nicht.“ Was schon länger bekannt ist, ist, dass das Jugendherbergswerk weder die seit 2018 geschlossene Jugendherberge in Solingen-Burg, noch die ehemalige Herberge Lindscheid reaktivieren will. „Ich finde, man sollte sich aktiv dafür bewerben. Eine Jugendherberge in Wermelskirchen wäre genial“, so Oliver Platt.

Wenn sich diese Idee nicht umsetzen lassen sollte, will er sich dafür einsetzen, dass Outdoor-Fitnessgeräte im Eifgental aufgestellt werden. „Alles, was zum sanften Tourismus gehört, sollte man miteinbeziehen.“ In Kürze wird ein neuer Ausschuss für Kultur, Freizeit, Tourismus und Kattwinkelsche Fabrik gebildet, der aber wahrscheinlich in diesem Jahr noch nicht seine Arbeit aufnehmen wird. Die Entwicklung des Eifgentals sieht Oliver Platt als Thema in diesem Gremium, dessen Vorsitz das Bürgerforum voraussichtlich haben wird. „Das ist ein Thema, das genau dahin gehört.“

Die Stadtverwaltung prüft nun zwischenzeitlich den politischen Antrag des Bürgerforums. Vorab wollte der Technische Beigeordnete Thomas Marner sich nicht zu den Ergebnissen äußern. Die Ergebnisse werde man als erstes der Politik mitteilen.

Bei der nächsten Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am Montag, 30. November, werden die neuen Erkenntnisse präsentiert. | Standpunkt

Sanfter Tourismus

Sanfter Tourismus ist der Gegenentwurf zum Massentourismus. Es wird besonderen Wert darauf gelegt, die Umwelt zu schonen. Daher wird sanfter Tourismus auch als nachhaltig bezeichnet. Die Touristen sollen die Natur, die Umgebung im Allgemeinen und die Kultur des Ortes hautnah erleben können, ohne auf diese selbst negativ einzuwirken.

Eine Jugendherberge wünscht sich Oliver Platt, Fraktionsvorsitzender des Bürgerforums, im Eifgental. Eine solche Herberge könnte den Tourismus nach der Corona-Pandemie in Schwung bringen. Nicht nur Schulklassen, auch Familien, Radfahrer und Wanderer würden ihren Weg an den Wochenenden nach Wermelskirchen finden. Sich dabei das Motto „Sanfter Tourismus“ auf die Fahne zu schreiben – die Natur des Eifgentals kennenzulernen, ohne diesem zu schaden – ist ein zukunftsfähiges Konzept, dass das Eifgental in den Fokus rückt. Und nicht nur Wermelskirchen würde von einer solchen Jugendherberge profitieren. 

Das Bergische Land könnte somit zum Magneten für Menschen von außerhalb werden. Outdoor-Fitnessgeräte sollten dabei nicht nur als Alternative, sondern als Ergänzung zum abwechslungsreichen Zeitvertreib gesehen werden. Damit wird auch klar, dass die Diskussion über die Entwicklung des Eifgentals viele Wermelskirchener betrifft und in die Öffentlichkeit gehört.


Die Spitzenkandidaten Oliver Platt (Bürgerforum) : „Wir wissen, wo der Schuh drückt“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

RP 31.07.2020

 

Oliver Platt bezeichnet sich selbst nicht als richtigen Politiker. Das Bürgerforum sei keine Ansammlung von parteitreuen Posten-Politikern, sondern ein Bürgerverein für Wermelskirchen.

 

Wermelskirchen Oliver Platt möchte „spürbare Politik“ machen. Das ist eine große Verantwortung gegenüber den Bürgern.

 

Was ist für Sie die wichtigste Aufgabe eines Kommunalpolitikers?

 

Für mich ist ein Kommunalpolitiker nichts anderes als ein Dienstleister für die Bürger unserer Stadt. Also müssen wir vor allem Zuhörer sein. Kommunalpolitik ist für mich in der Übersetzung die „spürbare Politik“, die Politikform, die der Bürger jeden Tag um sich hat und das, ohne es direkt damit in Verbindung zu bringen. Dieser Verantwortung müssen wir gerecht werden, weil eben auch falsche Entscheidungen spürbar sind.

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Info

 

Bäckermeister, der gerne kocht und reist

 

Geboren am 10. Mai 1968 in Wermelskirchen

 

Beruf Bäckermeister, Geschäftsführer der Bäckerei Evertzberg

 

Familienstand verheiratet, drei Kinder

 

Hobbys Kochen und Reisen

 

Eintritt in den Bürgerverein 2009

 

Politischer Werdegang Im Rat der Stadt seit 21. Oktober 2009, Fraktionsvorsitz seit 1. Februar 2014

 

Ehrenamtliches Engagement Politik und Flüchtlingshilfe (Eingliederung in das Berufsleben von Zugezogenen)

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Wie wollen Sie das umsetzen?

 

Das Bürgerforum ist hier sehr gut aufgestellt. Unser Verein setzt sich aus Mitgliedern zusammen, die alle aus der Mitte unserer Bürgerschaft stammen. Wir haben daher unsere Ohren sehr nah am Bürger und wissen, wo der Schuh drückt. Wer schon einmal Hilfe vom Bürgerforum gebraucht hat weiß, wovon ich spreche. Wir sind beim Helfen vielleicht nicht so laut wie andere, dafür aber sehr effektiv.

 

Wo sehen Sie dringenden Handlungsbedarf in ihrem Wahlkreis?

 

Ich sehe in Pohlhausen nicht das eine große Thema, was dringend gelöst werden muss. Es sind die vielen kleinen Anliegen, die über die Zeit des Wahlkampfes hinaus gehen und geregelt gehören. Hierfür bin ich in meinem neuen Wahlkreis in den nächsten Wochen unterwegs und werde es erfragen. Auch hier ist das Zuhören wichtig.

 

Wo muss im Stadtgebiet dringend investiert werden? Wie viel Geld wollen Sie dafür in die Hand nehmen?

 

Der Ausbau der Kindertagesstätten und der Sekundarschule. Auch die Planung eines neuen Hallenbades läuft bereits. Das hier anzubringen, wäre daher nicht seriös, auch wenn wir diese Bauprojekte bis weit in die nächste Wahlperiode rein nehmen werden. Für mich aktuell am wichtigsten ist die Schaffung von sicheren Radwegen im gesamten Stadtgebiet. Auch in meinem Wahlkreis.

 

Wie reagieren Sie, wenn Sie viel Arbeit und Herzblut in ein Thema investiert haben, das dann abgebügelt wird?

 

Wer mich kennt weiß, dass ich sehr hartnäckig sein kann. Was dem Bürgerforum wichtig war, konnte zuletzt fast komplett auch so umgesetzt werden, auch wenn der Weg zum Erfolg auch schon mal steinig war. Und das, was wir als Niederlagen schon mal hinnehmen müssen, gehört zu einer guten Demokratie dazu, damit kommen wir, komme ich sehr gut klar.

 

Wie bewerten Sie die Arbeit des bestehenden Stadtrates?

 

Note 3 bis 4.

 

Wie bewerten Sie die Arbeit des Bürgermeisters?

 

Note 5

 

Neun Parteien und Wählergemeinschaften bewerben sich um Plätze im Stadtrat. Ist da eine konstruktive Arbeit möglich?

 

Grundsätzlich ist es in Ordnung, dass sich Bürgervereine gründen, um Politik zu machen. Sieht man aber genauer hin, erkennt man, dass sich diese neuen Gruppierungen nicht aus der Bürgerschaft heraus gründen, sondern es sich bei den Gründungsvätern um Ratsmitglieder handelt, die innerhalb ihrer alten Partei nicht mehr klarkommen. Und ja, auch das Bürgerforum ist mal so entstanden. Wenn wir aber so weiter machen, wird es immer schwerer, vernünftige Mehrheiten für Wermelskirchen zu finden.

 

Mit wem werden Sie koalieren, mit wem auf keinen Fall?

 

Das Bürgerforum kann mit jeder Partei koalieren, die eine demokratische Herkunft hat und nicht am linken oder rechten Rand kratzen. Das gilt auch für die neben uns agierenden Bürgervereine. Die mir dann auch in Teilen wesentlich zu rechts aufgestellt sind.

 

Werden Sie die freiwilligen Leistungen erhöhen?

 

Wenn wir hier nachlegen wollen, dann auf keinen Fall mit der Gießkanne. Solange wir im HSK sind, geht es sowieso nicht. So wie wir aus dem HSK raus sind, wird das Bürgerforum alle freiwilligen Leistungen auf den Prüfstand stellen. Hier sind mit Sicherheit Anpassungen nötig, die mit den Empfängern abgestimmt werden müssen. Wir lassen keinen hängen, achten aber auch weiterhin auf die Finanzen. Ist schließlich nicht unser Geld.

  

Stichwort Politikverdrossenheit: Was wollen Sie tun, um Bürger mehr für das politische Geschehen zu interessieren/begeistern?

 

Man sagt mir in politischen Kreisen nach, dass ich gar kein richtiger Politiker sei, und da haben meine Kritiker recht, das bin ich nicht und will es auch nicht sein. Das Bürgerforum ist keine Ansammlung von parteitreuen Posten-Politikern, wie man sie so kennt und nicht mag, sondern ein Bürgerverein für Wermelskirchen. Und weil das so ist, kommen die elf neuen Kandidaten für das Bürgerforum aus der Bürgerschaft und nicht aus der Politik.


„Grundschule nicht zum Wahlkampfthema machen“

 

Büfo-Vorsitzender Oliver Platt reagiert verärgert auf SPD-Antrag.

 

RP 17.07.2020

 

Von Theresa Demski

 

WERMELSKIRCHEN | (resa) Oliver Platt ist wütend: „Der Antrag der SPD zur Grundschule in Tente ist purer Wahlkampf“, beklagt der Vorsitzende des Bürgerforums (Büfo). Jüngst hatten die Sozialdemokraten einen Antrag an Bürgermeister Rainer Bleek geschickt, mit dem Wunsch, die Erweiterung und den Umbau an der Grundschule Tente zu beschleunigen. Dort herrscht Platznot – es fehlen sowohl ein Klassenraum, als auch Sanitäranlagen für die Lehrer und Platz für den Offenen Ganztagsschule.

 

„Die Probleme sind seit Jahren bekannt“, betont nun Oliver Platt. Bereits 2017 habe die Schule gemeinsam mit der Schulpflegschaft Ideen für einen ausgebauten Dachstuhl entwickelt und auch Eigeninitiative angeboten. Die Pläne seien damals an einer fehlenden Feuertreppe gescheitert. „Der Bürgermeister hat sich nicht gerührt“, beklagt Platt. Die damalige Schulpflegschaftsvorsitzende und aktuelle Büfo-Kandidaten Martina Würker sei mit ihren Sorgen schließlich zum Bürgerforum gekommen. „Dabei ging es auch um die schlechte Situation des Schulhofs“, erinnert sich Platt.

 

Eisenstangen, Beton, eine absackende Treppe, fehlende Farbe, ein teilweise gesperrter Spielplatz: „Es gab großen Handlungsbedarf.“ Also habe er mit der Schulpflegschaftsvorsitzenden die Situation dokumentiert, eine lange Liste mit Handlungsfeldern geschrieben und sich an die Verwaltung gewendet. Die reagierte prompt. Mit großer Unterstützung der Elternschaft wurde der Schulhof damals neu gestaltet. „Das ist unser Job als Politiker“, sagt er, „wir machen unsere Arbeit nicht vor den Wahlen, sondern danach.“ Damals habe er der Schulpflegschaft in Tente bereits signalisiert, dass räumliche Veränderungen zur Erweiterung der Schule etwas länger dauern würden. Er habe den Prozess im Auge behalten, im Ausschuss für Schule und Kultur war noch im März über die Erweiterungspläne für 2021 informiert worden.

Er wolle sich inhaltlich gar nicht gegen den Wunsch der SPD stellen, den Prozess zu beschleunigen, erklärt Platt. „Aber wenn ich nun höre, dass die SPD die Grundschule in Tente zu ihrem Thema macht, dann werde ich doch wütend“, fasst der Büfo-Chef zusammen. Das könne nur „das schlechte Gewissen“ der Partei sein.


Bürgerforumbestätigt Kandidaten

rga 01.07.2020

 

-acs- Die Mitglieder des Bürgerforums (BüFo) haben über ihre Wahlkreisbesetzung abgestimmt. Laut Mitteilung haben sie den Vorschlägen des Vorstandes ohne Gegenstimmen zugestimmt. Ebenfalls sei bei der Wahl der Reserveliste mit nur einer Enthaltung den Vorschlägen des Vorstandes entsprochen worden. Erneut wurde Oliver Platt einstimmig zum Spitzenkandidaten gewählt. Neue Kandidaten, die sich als Mitglieder zur Verfügung gestellt hatten, hätten „dem Verein eine neue Dynamik gegeben, die Politik neu erleben lässt“, so Oliver Platt in seinem Statement. Platt hatte in seiner Rede vor den Mitgliedern des BüFo die Erfolge aufgezählt, die der Bürgerverein besonders in der letzten Wahlperiode zu verzeichnen hatte. Dabei sei besonders den neuen Mitstreiter des Bürgerforums klargeworden, „dass ein Bürgerverein, eine nicht mehr wegzudenkende politische Kraft ausmacht, die Wermelskirchen braucht“.


 

 

 

Es geht rund, aber leider nicht 2020 bei der Herbstkirmes. Denn die fällt wegen Corona aus. Foto: Moll, Jürgen (jumo)

 

RP 24.06.2020

 

Fraktionen wehren sich gegen Büfo

 

In einer gemeinsamen Erklärung widersprechen die Fraktionen den Aussagen von Oliver Platt vom Bürgerforum, der seinen Kollegen im Umgang mit der Herbstkirmes 2020 indirekt Phlegma unterstellt habe.

 

Von Joachim Rüttgen

 

Die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, WNK, Grünen, FDP und FüR wollen die Äußerungen des Fraktionsvorsitzenden des Bürgerforums (Büfo), Oliver Platt, zur Herbstkirmes nicht unkommentiert lassen. In einer Erklärung widersprechen sie den Aussagen von Platt, der indirekt seinen Kollegen Phlegma unterstellt habe.

 

Platt hatte kritisiert, „dass keiner der Kommunalpolitiker darüber zumindest diskutieren wollte.“ Jochen Bilstein von der SPD und seine Fraktionskollegen erwidern: „Fest steht, dass eine klassische Kirmes nicht möglich sein wird, was auch Platt konstatiert. Die Gefahr, die mit einem solchen Großereignis verbunden ist, selbst wenn es eine Erlaubnis gäbe, ist angesichts der Tausenden von Menschen auf engstem Raum zu groß.“ Das gelte aber auch für alternative Modelle, die Platt ins Gespräch gebracht hatte, wie zum Beispiel eine „lange Theke“ oder Händler auf der Telegrafenstraße. „Alle Vorschläge, so reizvoll sie auch sein mögen, bergen das gleiche Risikopotential wie ein herkömmlicher Jahrmarkt, weil sich immer zu viele Menschen auf engstem Raum begegnen“, heißt es in der Stellungnahme.

 

Ein Fest auf der Telegrafenstraße mit Einlasskontrolle wolle man sich nicht vorstellen. Deshalb sei Dabringhausen, das von Platt beispielhaft erwähnt wurde, ein ungeeignetes Modell für ein alternatives Fest. „Dort waren nur wenige Menschen anwesend. Das Event war für die Dabringhauser und ihre Vereine ein großer Erfolg, eine Alternative für die Kirmes ist es nicht“, teilen die Fraktionsvorsitzenden mit.


 

 

Jochen Bilstein (SPD) spricht für Ratskollegen. 

 

 

Kritik am Vorsitzenden des Bürgerforums

Von Anja Carolina Siebel

 

Fraktionen legen Kirmes-Alternativen ad acta

 

Wermelskirchen. Phlegma, das wollen sie sich nicht unterstellen lassen. Die Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD, WNK/UWG, Grünen, FDP und FÜR im Wermelskirchener Stadtrat widersprechen deshalb jetzt entschieden den Aussagen ihres BüFo-Kollegen Oliver Platt.

 

Der hatte in der WGA-Ausgabe vom 20. Juni Vorschläge zu einer alternativen Herbstkirmes unterbreitet und hernach kritisiert, „dass keiner der Kommunalpolitiker darüber zumindest diskutieren wollte.“

 

Damit habe er den Fraktionen indirekt Phlegma unterstellt, argumentiert jetzt Jochen Bilstein, Fraktionsvorsitzender der SPD.

 

„Es war nicht Phlegma, was eine Diskussion verhindert hat.“

 

Jochen Bilstein, SPD, auch im Namen anderer Fraktionen

Feststehe, „dass eine klassische Kirmes in Wermelskirchen wie in allen anderen Kommunen des Landes in den kommenden Monaten nicht möglich sein würde, was auch Herr Platt konstatiere, heißt es in dem von Bilstein versendeten Schreiben.

 

Bilstein: „Die Gefahr, die mit einem solchen Großereignis verbunden ist, selbst wenn es eine Erlaubnis gäbe, ist angesichts der Tausenden von Menschen auf engstem Raum zu groß. Das gilt aber auch für alternative Modelle wie die, die von Herrn Platt ins Gespräch gebracht wurden, eine lange Theke oder Händler auf der Telegrafenstraße. Alle diese Vorschläge, so reizvoll sie auch sein mögen, bergen das gleiche Risikopotenzial wie ein herkömmlicher Jahrmarkt, weil sich immer zu viele Menschen auf engstem Raum begegnen würden.“ Ein Fest auf der Telegrafenstraße mit Einlasskontrolle wolle man sich aber auch nicht vorstellen. Deshalb sei Dabringhausen, das von Oliver Platt beispielhaft erwähnt wird, ein ungeeignetes Modell für ein alternatives Fest. „Dort, so konnte man auf dem Bildschirm sehen, waren nur wenige Menschen anwesend“, betont Bilstein. „Das Event war für die Dabringhauser und ihre Vereine ein großer Erfolg, eine Alternative für die Wermelskirchener Kirmes ist es nach unserer Auffassung nicht.“

 

Das sei auch allen Mitgliedern des Haupt- und Finanzausschusses bis auf Herrn Platt in der Sitzung am vergangenen Montag klar gewesen, „weil sie sich bereits frühzeitig mit dem Antrag des Bürgerforums auseinandergesetzt und die Aussichtslosigkeit seiner Absicht erkannt“ hätten.

 

„Es war also nicht Phlegma, was eine Diskussion während der Sitzung verhindert hat, sondern die Einsicht in das rechtlich Mögliche, vor allem aber in das in Zeiten von Corona im Interesse der Gesundheit der Wermelskirchener Bürgerinnen und Bürger Notwendige.“


anja.siebel@rga-online.de

© Roland Keusch

 

rga 23.06.2020

 

 

 

 

Ein Kommentar von Anja Carolina Siebel

 

 

Standpunkt

 

Nun ja, mit der Gesundheit aller beizukommen, das ist immer ein Totschlagargument. Denn wer mag da schon widersprechen. Und natürlich kann man sagen: Es ist nun mal so, dass es aufgrund der pandemischen Lage keine Herbstkirmes geben wird und das müssen alle akzeptieren. Kann man machen. Muss man aber nicht. Wer sich die kreativen Ideen anderswo anschaut, der weiß, dass mit einer Absage von Großveranstaltungen längst nicht alles gegessen sein muss. Es gibt Konzerte in Hinterhöfen von Mehrfamilienhäusern, Videoschalten wie jüngst beim Dabringhauser Dorffest. Und wenn es auch keine „lange Theke“ sein darf, so hätte es sicher Möglichkeiten gegeben, die Gastronomie während der eigentlichen Kirmestage in den Fokus zu rücken.

 

Auch Musikveranstaltungen – ohne Zuschauer – oder Unterhaltungs-Angebote wären sicher denkbar gewesen. Es hätte allerdings ein wenig Mühe, ein paar Visionen und Menschen gebraucht, die richtig Lust drauf gehabt hätten. Leider mangelt es daran oft in Wermelskirchen. Und deshalb gibt es eben nix anstelle der Herbstkirmes. Der Gesundheit wegen.


 

 

 

Oliver Platt hätte sich eine Diskussion gewünscht. Foto: Roland Keusch

© Sven Schlickowey

 

rga. 20.06.2020

 

Fraktionsvorsitzender fordert eine Alternative und eine Diskussion in der Politik

 Von Anja Carolina Siebel

 

Oliver Platt geht auf die Barrikaden. Der Fraktionsvorsitzende des Bürgerforums (BüFo) kann nicht verstehen, „warum in Wermelskirchen so viel Phlegma herrscht“. Konkret geht es um die Herbstkirmes 2020.

 

Wie berichtet, hatte Oliver Platt vorgeschlagen, nach Alternativen zu suchen. Um zwar keine Kirmes im klassischen Sinne stattfinden zu lassen, aber für die Wermelskirchener eine Alternative zu schaffen. Im städtischen Hauptausschuss Anfang der Woche hatte Platt noch einmal darauf hingewiesen. Sein Vorschlag wurde während der Sitzung vom städtischen Beigeordneten Stefan Görnert aber abgeschmettert: „Es wird keine Kirmes geben. Wir würden auch keine Schausteller mehr finden“, hatte der unmissverständlich klar gemacht. Die Stadt plane auch nicht weiter zu diesem Thema.

 

„Ich kann nicht verstehen, dass keiner der Kommunalpolitiker darüber zumindest diskutieren wollte“, kritisiert Platt. Alternativen würde es – trotz Corona-Beschränkungen – schließlich genügend geben. Eine „lange Theke“ hatte er beispielsweise vorgeschlagen. „Die Stadt könnte, wie auch sonst zur Kirmes, abgesperrt werden und die Gäste könnten mit Anmeldung die Gastronomie im Freien nutzen. Mit Tischen auf Bürgersteigen und Straßen. Das würde nebenbei auch die Situation der Gastronomen entlasten, die ja auch vom Kirmes-Geschäft profitieren“, schwelgt Platt in Fantasien.

 

Platt bringt Alternative zum Krammarkt ins Spiel

 

Auch könne er sich eine Alternative zum Krammarkt vorstellen. „An Samstagen zum Beispiel. Die Händler könnten sich auf der Telegrafenstraße positionieren, wo viel Platz ist. Und sie könnten auf diese Weise trotz des Kirmes-Ausfalls nach Wermelskirchen kommen.“

 

Dabringhausen, unterstreicht der Vorsitzende des BüFo, würde es doch vormachen. Dort steigt heute wie berichtet eine große Dorffest-Party in einer Online-Version via Live-Schalte. „In Dabringhausen sind es die Vereine, die sich im Dorf zusammenschließen“, sagt Platt, „bei uns wäre dafür die Kommunalpolitik zuständig. Umso entsetzter bin ich darüber, dass es nicht einmal eine Diskussion über so etwas gegeben hat.“ Er würde ja verstehen, wenn es „am Ende der Diskussion hieße, das sei zu gefährlich und nicht umsetzbar, aber wenigstens ein Gespräch und eine Auseinandersetzung mit dem Thema hätte ich erwartet.“

 

Platt befürchtet, dass die Wermelskirchener sich bei einer strikten Absage der Kirmes und der beliebten Matinee am Kirmes-Montag eine ganz eigene Alternative suchen könnten: „Dann treffen sie sich vielleicht in größeren Gruppen und bezüglich des Infektionsrisikos wäre nichts gewonnen.“


 

 

Die Wermelskirchenerin Marion Lück hat die Aktion initiiert. Foto: Stephan Singer

 

RP 29.05.2020

 

 

Mitmach-Aktion : „Dellmann-Post“ – Briefe gegen die soziale Isolation

 

Wermelskirchen. Marion Lück hat die Aktion „Dellmann-Post“ ins Leben und lädt zum Mitmachen ein: Interessierte können unbekannter Weise einen Brief an Bewohner in Alten- und Pflegeeinrichtungen schreibe. Von Theresa Demski

 

Ein freundlicher Gedanke, ein Bogen Briefpapier und ein glücklicher Empfänger: Das ist die Idee der „Dellmann-Post“. Die Wermelskirchenerin Marion Lück (Foto: Stephan Singer) ruft dafür Menschen zum Mitmachen auf: Interessierte können einen Brief an Bewohner in Alten- und Pflegeeinrichtungen schreiben – unbekannter Weise und über Postkästen, die im Zweiradcenter Lambeck und in der Buchhandlung van Wahden stehen. „Wir wollen etwas gegen die soziale Vereinsamung tun“, sagt Marion Lück, „heute und in Zukunft.“ Die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung der Corona-Krise hätten insbesondere Bewohner der Senioreneinrichtungen in Wermelskirchen getroffen. Aber auch in „normalen Zeiten“ hätten viele ältere Menschen nur wenige soziale Kontakte. Dagegen will die Aktion „Dellmann-Post“ angehen. „Die Idee ist in den Einrichtungen sehr gut angekommen“, freut sich Marion Lück und gibt ein paar Tipps für Interessierte, die einen Brief auf die Reise schicken wollen: Ähnlich wie bei einer Flaschenpost kennen sich Absender und Empfänger nicht. „Wer mag, kann gerne seine Adresse angeben, wenn er sich über eine Rückantwort freuen würde“, sagt Marion Lück.

 

Als Richtwert für die Länge des Briefes rät die Initiatorin, nicht zu viele zu schreiben – empfehlenswert sei eine DIN A4-Seite. Die Buchstaben sollten möglichst groß und gut leserlich ausfallen – wer die Zeilen lieber tippen möchte, kann auch die ausgedruckte Nachricht verschicken. Der Brief solle an Bewohner der Seniorenheime gerichtet sein. Hilfreich sei es, wenn Briefeschreiber auf dem Umschlag vermerken, an wen sie den Brief richten möchten – wie etwa Männer, Frauen, Gartenliebhaber, Musikfreunde. „Es können auch Fotos aus dem Garten oder von einem Spaziergang dazugelegt werden“, sagt Marion Lück, „auch Gedichte oder Liedtexte, Erlebnisse aus Wermelskirchen oder Beobachtungen aus der Natur sind denkbar.“ Wer mag, könne auch ein kleines Kunstwerk der Kinder beilegen. „Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt“, sagt die Initiatorin, „Freude schenken ist so einfach.“

 

Aus den Postboxen im Fahrradgeschäft und im Buchladen verteilt das Team der „Dellmannpost“ die Briefe dann an die Senioreneinrichtungen. Die Aktion soll auch nach der Corona-Pandemie fortgesetzt werden, um den Bewohnern in den Senioren- und Pflegeeinrichtungen eine Freude zu machen.

 


Oli­ver Platt: „Der kom­plet­te Über­que­rungs­be­reich soll für den Rad­ver­kehr deut­lich farb­lich ab­ge­ho­ben wer­den, so dass auch orts­un­kun­di­ge Rad­ler der Bal­kan­tras­se die­se klar er­ken­nen kön­nen.“

 

 

RP 17.06.2020

 

 

Si­che­re Que­rung für Rad­ler fehlt

 

WER­MELS­KIR­CHEN ( |tei.-)

Mit der Um­le­gung der Bal­kan­tras­se über die Stra­ße „Zens­häus­chen“ muss die Que­rung über die Tho­mas-Mann-Stra­ße (Fo­to: Udo Tei­fel) neu ge­re­gelt wer­den – im Sin­ne ei­ner si­che­ren Ver­kehrs­füh­rung der Rad­fah­rer über die­se viel­be­fah­re­ne Kreu­zung. Das Bür­ger­fo­rum schlägt jetzt der Stadt ei­nen am­pel­ge­steu­er­ten Fahr­rad­über­weg vor. Aus Rich­tung Tho­mas-Mann-Stra­ße emp­fiehlt der Bür­ger­ver­ein in ei­nem An­trag an den Bür­ger­meis­ter ei­nen vor­ge­la­ger­ten Hal­te­be­reich für Fahr­rä­der; ei­ne ge­steu­er­te Er­ken­nung der Rä­der soll für sie ei­ne Prio­ri­sie­rung bei der Grün­schal­tung aus­lö­sen. Aus Zens­häus­chen soll ei­ne rei­ne Fahr­rad-Am­pel mit Grün­schal­tung nur für Fahr­rä­der in­stal­liert wer­den. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­der Oli­ver Platt: „Der kom­plet­te Über­que­rungs­be­reich soll für den Rad­ver­kehr deut­lich farb­lich ab­ge­ho­ben wer­den, so dass auch orts­un­kun­di­ge Rad­ler der Bal­kan­tras­se die­se klar er­ken­nen kön­nen.“

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

RP 22.01.2020

 

 

Bürgermeisterwahl in Wermelskirchen :

Bürgerforum einstimmig für Marion Lück

 

Wermelskirchen:      Der Verein positioniert sich für den Bürgermeisterwahlkampf. Kandidatin lässt sich von Agentur beraten. Junge Leute stehen in den Startlöchern, denn Fraktionsmitglieder über 70 ziehen sich zurück.

 

 

 

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung fragte Oliver Platt die Mitglieder des Bürgerforums nach ihrer Meinung. Mit wem wollen sie in den Wahlkampf zur Bürgermeisterschaftswahl im September gehen? Zuvor hatte sich Marion Lück in den Bürgerhäusern der Versammlung vorgestellt, Einblicke in die ersten Seiten ihres Wahlprogramms gegeben und sich zum Gespräch angeboten. Die Entscheidung fiel dann einstimmig: Das Bürgerforum schließt sich der CDU an und unterstützt den Wahlkampf der parteilosen 49-Jährigen.

Ob sie genug Zeit mitbringe, um sich dem anstrengenden Wahlkampf zu stellen, fragten die Mitglieder. Marion Lück erklärte, sie habe sich den Urlaub im vergangenen Jahr aufgespart und wolle vor der Wahl zwei Monate frei nehmen. Und ob sie sich bewusst sei, dass sie ein großes, professionelles Team brauche, um erfolgreich sein können? Sie habe bereits eine Agentur beauftragt und lade alle Mitglieder von CDU und Bürgerforum im Februar zum Workshop ein – um Ideen zu besprechen und einen Plan auf die Beine zu stellen.„Im vergangenen Jahr hätte noch keiner gedacht, dass wir in diesem Jahr eine so klar auftretende CDU erleben werden“, befand dann der neue Vorsitzende des Bürgerforums, Oliver Platt, „es ist schön, sie jetzt an unserer Seite zu haben.“ Und so wolle man auch künftig für „viel positive Unruhe in Wermelskirchen sorgen“.

Noch 2019 Jahr hatten die Mitglieder des Bürgerforums unsicher in die Zukunft geblickt. „Wir haben eine engagierte Diskussion geführt“, berichtete Platt. Während der Jahreshauptversammlung im September habe das Bürgerforum gefragt, ob es in der Zukunft überhaupt noch in der Lage sei, die politische Landschaft mit zu gestalten. Vor allem ein immer höher werdender Altersdurchschnitt im Verein und in der Fraktion habe Zukunftssorgen ausgelöst. „Am Ende der Diskussion haben wir unseren klaren Willen bekundet, weiterzumachen und anzupacken“, erzählte Platt.

 

 

 

In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung fragte Oliver Platt die Mitglieder des Bürgerforums nach ihrer Meinung. Mit wem wollen sie in den Wahlkampf zur Bürgermeisterschaftswahl im September gehen? Zuvor hatte sich Marion Lück in den Bürgerhäusern der Versammlung vorgestellt, Einblicke in die ersten Seiten ihres Wahlprogramms gegeben und sich zum Gespräch angeboten. Die Entscheidung fiel dann einstimmig: Das Bürgerforum schließt sich der CDU an und unterstützt den Wahlkampf der parteilosen 49-Jährigen.

Ob sie genug Zeit mitbringe, um sich dem anstrengenden Wahlkampf zu stellen, fragten die Mitglieder. Marion Lück erklärte, sie habe sich den Urlaub im vergangenen Jahr aufgespart und wolle vor der Wahl zwei Monate frei nehmen. Und ob sie sich bewusst sei, dass sie ein großes, professionelles Team brauche, um erfolgreich sein können? Sie habe bereits eine Agentur beauftragt und lade alle Mitglieder von CDU und Bürgerforum im Februar zum Workshop ein – um Ideen zu besprechen und einen Plan auf die Beine zu stellen.„Im vergangenen Jahr hätte noch keiner gedacht, dass wir in diesem Jahr eine so klar auftretende CDU erleben werden“, befand dann der neue Vorsitzende des Bürgerforums, Oliver Platt, „es ist schön, sie jetzt an unserer Seite zu haben.“ Und so wolle man auch künftig für „viel positive Unruhe in Wermelskirchen sorgen“.

Noch 2019 Jahr hatten die Mitglieder des Bürgerforums unsicher in die Zukunft geblickt. „Wir haben eine engagierte Diskussion geführt“, berichtete Platt. Während der Jahreshauptversammlung im September habe das Bürgerforum gefragt, ob es in der Zukunft überhaupt noch in der Lage sei, die politische Landschaft mit zu gestalten. Vor allem ein immer höher werdender Altersdurchschnitt im Verein und in der Fraktion habe Zukunftssorgen ausgelöst. „Am Ende der Diskussion haben wir unseren klaren Willen bekundet, weiterzumachen und anzupacken“, erzählte Platt.

 

Er selbst hatte da gerade nach dem Vorsitz der Fraktion auch den Vorstandsposten im Verein übernommen – das sei nur sinnvoll, um sich für den Wahlkampf aufzustellen, hatten die Mitglieder während der Vorstandswahl befunden.

Schon nach dieser Jahreshauptversammlung hatte Platt dann angekündigt, dass sich nun ein Generationenwechsel anbahne. Das gelte für Verein und Fraktion: Fraktionsmitglieder über 70 hätten angedeutet, den Rückzug in die zweite Reihe anzustreben und bei der Kommunalwahl nicht mehr zu kandidieren. Junge Leute ständen bereits in den Startlöchern, um zur Wahl ihren Hut in den Ring zu werfen. Die präsentierte Oliver Platt dann auch am Montagabend während der außerordentlichen Mitgliederversammlung: Ein Antrag zur Aufnahme sei bereits eingegangen, zwei weitere seien zugesagt. „Bahndamm und Kulturverein: Wir wollen Menschen aller Generationen ansprechen“, betonte Platt. Und deswegen sei es wichtig, auch junge Leute in den 20ern mit guten Drähten, Fachwissen und Heimatbezug im Verein zu haben – um ihr Wissen und ihre Fachkenntnisse einzubringen. Erstes Projekt könne die Neugestaltung der Internetseite sein.